17 März 2018

Fahrt in den Frühling - Ljubljana - Starigrad

Genug von politischen Diskussionen,  von furchtbaren Fakten, genug von  Buntschland, von Krisen, genug ist genug. Endlich weg - on the road again. Meine Reise geht über die Alpen ans Meer. Nach Bad Reichenhall kommt Ljubjana. Nach drei Nächten steht mein Womo am kroatischen Meer in Starigrad.


Mein Blog kann und will nicht darauf verzichten, politische Pestilenz mit meinen Provokationen zu pfeffern. Als einsam kämpfender Indianer untergehender germanischer Stämme finden Freunde und Feinde keine Gnade vor meinem Spott. Doch weil mich wie die Meisten politische Pestilenz anödet, lockern Bilder vom Winnetou-Park Paklenica bei Starigrad die Texte auf.



Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ebenso mühsam nähren mich Informationen, Erfahrungen, Argumente, Gegenargumente, These folgt Antithese,  um letztlich auf der Prothese meiner Erkenntnis Sätzchen mit Bildchen zu mischen, um mich wie eventuelle Leser zu unterhalten.

Nach drei Fahrtetappen braucht mein erhitzter Körper ein erstes kühlendes Meerbad.

München - Bad Reichenhall - Ljubljana - Starigrad

Nach dem Mittagessen geht es auf die erste Etappe nach Bad Reichenhall. Das dreistündige Bad in der Therme übersteigt mit 15,50 Euro mein Budget als Rentner. Nachts sinkt die Temperatur bis auf drei, vier Grad. Also geht es morgens mit frischem Schwung auf die Autobahn nach Slovenien.

Österreich verlangt für die Durchfahrt neun Euro Maut plus 12 Euro für den Tauerntunnel. Slovenien will 15 Euro Maut plus 7,20 Euro für den Karawankentunnel, für 43,20 ist dann der ganzjährig offene Campingplatz in Lubjana erreicht.


Die Nacht in Bad Reichenhall war mit vier Grad Celsius recht erfrischend. Die Heizung kämpfte fast im Dauerlauf  dagegen an, womit zwei Liter der Tankgasflasche verbrannt waren.





 Es macht mich glücklich, auf der freien Autobahn Richtung Tauerntunnel zu rauschen.





Die Vorsaison gestattet freie Fahrt auf der gesamten Strecke. Vor dem Karawankentunnel entrichtet man wiederum seinen Obulus, dann geht es in wärmere Regionen.



Zur Mittagszeit verwöhnt mich  Ljubljana mit Sonnenschein. Es ist wie im Frühling, wenn beim Kochen die Aufbautür geöffnet bleiben kann.


Das Wetter bleibt schön. Fünf Kilometer Radweg bringen mich bequem in die Innenstadt. Das Telegrafenamt schmückt sich mit Fahnen. Vom 13. bis 18. März ist eine Messe für Industriegüter.


Vereinzelnt schmelzen schmutzige Schneehaufen am Wegrand, die niemanden stören.


Die Autofreie Innenstadt ist eine Flaniermeile, wo zahlreiche schöne, junge Frauen ihre Dinge erledigen.



Unter der hinteren Brücke stehen auf dem Steg Stühle und Tische  in einem kleinen Kaffee.



Das Fachgeschäft für Damenwäsche zeigt auf zwei Etagen reizvoll drapierte Puppen in den Schaufenstern.







Im Moor von Ljubljana haben Archäologen Reste des älteste Rades gefunden, das etwa 3350 v. Chr. rollte. Das Holzrad stammt aus neuerer Fertigung.




Hinter der Altstadt erhebt sich der Burgberg mit seiner Festung, der einen herrlichen Blick über die Stadt verspricht.


Vermutlich trägt hier ein Brunnen sein Winterkleid.



Auf alten Pflastersteine und engen Gassen führt der Weg zur Burg.


In der Burg sind verschiedene Geschäfte, Museen und gastronische Angebote.



Eine Darstellung aus dem Museum bereitet die Menschen auf den letzten Gang vor.



Die Treppen auf die Zinnen der Burg sind aus Gußeisen.



Auf dem Burgturm flattert die Fahne über der die Vogel im Aufwind schaukeln.





Der Audioguide erzählt mir, dass von dem Burgturm ein Drittel von Slowenien zu überblicken seien, sofern die Sicht gut ist.





Das Flüsschen Ljubljanica lässt sich auf einem Dutzend Brücken überqueren.


Das Denkmal ehrt den Dichter Presernov.



Nach einem Blick auf dies eindrucksvolle Verwaltungsgebäude geht es mit Rückenwind zurück zum Camp. Die WiFi-Verbindung erlaubt eine hervorragende Skype-Verbindung mit der Frau daheim. Das Camp bekommt eine gute Wertung bei Facebook.



Der Ruhetag in Ljubljana beginnt bei kühlen vier Grad, doch schon am Vormittag heizt die Sonne den Wagen auf wohlige 24 Grad auf. Ein Geschäft an der Straße repariert die Gangschaltung vom Fahrrad. Da der Mechanismus des Schalthebels defekt ist, wechselt er die ganze Mimik, dazu die hinteren Bremsbeläge und verlangt für Arbeit und Material 33 Euro. Die Dusche im Fitness-Zentrum ist lauwarm, doch in der warmen Mittagszeit ist auch das auszuhalten.




Während Merkel sich als Kanzlerin zum vierten Mal vereidigen lässt, donnert ein Gewitter über den Campingplatz, der mich als einzigen Gast verwöhnt. Während der Regen auf das GfK-Dach trommelt, amüsiert mich das Politgeplänkel mit Phoenix über SAT-TV und Pirincci im Internet.


Nach ein paar Lesetakten Pirincci hat sich der Leser einen erholenden Blick in den Naturpark Paklenica verdient. Weitere Bilder folgen.




Den hammerharten Text rezensiert ein Freund mit knapper Ablehnung.


"Halbwahrheiten verquickt mit Zweckpessimismus in einer entlarvenden Diktion. Ich nenne sowas faschistisch"

Wie kommt der gute Mann darauf? Pirincci verkauft als Großschriftsteller seine Arbeit. Das Geld für seine Mühe lohnt sich. Andere verschenken ihre Arbeit, esoterisch erklärt, um schlechtes Karma abzubauen. Einer dieser freischaffenden Edelfedern und Botschafter freien Geistes ist Daniel Matissek, der seine Wahrheit und Weisheit bei Facebook verschenkt.




Mein Drahtesel erleichtert die Anfahrt vom Camp zur steilen Schlucht im Naturpark, durch den wilde Wasser rauschen. Die Wunder im Naturpark Paklenica lassen den Text leichter ertragen, der nun folgt.
Neueinträge im Logbuch des sinkenden Schiffs

In einer Sigmaringer Erstaufnahmeeinrichtung befinden sich unter "nur" 400 Flüchtlingen etliche Gefährder, Schwerkriminelle und Problemfälle. Seit Monaten ist der Bahnhof des einst schmucken Schwabenstädtchens No-Go-Area; Alkoholexzesse, Drogendelikte und Pöbeleien sind an der Tagesordnung. Die baden-württembergische Polizei plante daher den Einsatz verdeckter Ermittler, der vom längst "eingegrünten" CDU-Innenminister Thomas Strobl prompt ausgeplaudert und so im Vorfeld sabotiert wurde: Staatsversagen in höchster Vollendung.


Von Facebook findet Daniels Text seinen Weg in den Blog "Bayern ist frei" . Hoffen wir mal, dass "Bayern frei ist"!

Heute berichtet die FAZ, dass sich in Deutschland tschetschenische Verbrecherbanden derzeit ungehindert ausbreiten. Endlich neues Frischblut; nach den "Schwerpunktgruppen" der Einbruchskriminalität - Rumänen (darunter v.a. Roma) und Georgier - und den in immer mehr Großstädten die Organisierte Kriminalität übernehmenden arabischen Clans wird das ethnokriminologische Potpourri durch ganz neue Provenienzen bereichert.


Das Kreuz mit Beschreibungen unerträglicher Fakten in Buntschland ist doch, wenige wissen ohnehin Bescheid, mehr wollen sich in ihrem apathischen Schlummer nicht stören lassen. Weiter im Text von Daniel.

Am Freitag attackierten Wachleute (!) der Tourismusmesse ITB in Berlin den Stand Israels, bedrohten Mitarbeiter und riefen antisemitische und propalästinensische Parolen. Die Täter ("arabischer Migrationshintergrund") wurden direkt wieder auf freien Fuß gesetzt. Hypothetische Abschiebung wäre eh nicht drin, denn: Sie sind längst deutsche Staatsbürger. Clever, clever!


Über die vielen nur mehr unter "Vermischtes" - wenn überhaupt - publizierten sonstigen Vorfälle der letzten 48 Stunden (Nürnberg: Massenschlägerei vor Disco mit 60 Leuten, überwiegend Migrationshintergrund; Rosenheim: Eritreer sticht auf Mädchen ein, Großeinsatz; Schwabach-Limbach: zwei Polizisten werden bei Paßkontrolle von vier 16-18jährigen Afghanen dienstunfähig geprügelt usw. usf.) braucht man im Prinzip kein weiteres Wort mehr zu verlieren. Die Tinte ist noch nicht trocken, da müßte man schon über das nächste Dutzend gleichwertiger Ereignisse schreiben.


Mittlerweile ereignen sich im Stundentakt in Deutschland "Zwischenfälle" und Ungeheuerlichkeiten, die noch vor 15 bis 20 Jahren - selbst bei nur sporadischem Auftreten - das Potential gehabt hätten, die politische Ordnung zu erschüttern, lautstarke Aufschreie der Empörung oder womöglich gar öffentliche Unruhen zu tuschen. Doch die Abstumpfung durch schleichende tröpfchenweise Verabreichung homöopathischer Dosen des Wahnsinns, den wir längst als "Realität" und "normative Kraft des Faktischen" zu schlucken bereit sind, ist so weit vorangeschritten, dass die apolitische Mehrheit sich in wohliger Indolenz und Indifferenz wiegt. Die Politik und ihre ideologischen Helfer kennen ihre Schafe. Der Trick ist, jeden zu verunglimpfen und gesellschaftlich ins Abseits zu stellen, der das Gesamtbild zu beschreiben sucht; der die Tendenz insgesamt erfaßt; der die vielen punktuellen Eindrücke in einen systemischen Zusammenhang rücken will. Die Beschreibung von Mosaiksteinchen - im medialen Sprachgebrauch nennt man sie "Einzelfälle" - ist gerade noch zulässig; auch Empörung, Entsetzen und Sprachlosigkeit darauf sind in Grenzen erlaubt, doch nur als fein fragmentierte, einzelfallbezogene Reaktionen. Wehe aber dem, der sie in Bezug zueinander setzt und das Muster dahinter erkennt!

Es ist wie eine Party auf einem sinkenden Luxusliner mit bereits gewaltiger Schlagseite; die eine Pfütze hier, das eine umgestürzte Glas da, der besorgniserregende Blick aus dem einen Bullauge sind erlaubte Smalltalk-Themen. Doch sie dürfen nicht kausal verwoben werden; wer die vielen Symptome kombiniert, wer Eins und Eins zusammenzählt, wer die dräuende Gefahr eines Gesamtkollaps ausspricht, der ist Partypooper, Suppenspucker, Spielverderber, Schwarzseher. Übersetzt in die Phraseologie der BRD 2018 heißt das: Populist, Rassist, Nazi. Zuletzt wurde diese groteske Masche am Suhrkamp-Autor Uwe Tellkamp ("Der Turm") statuiert, der es gewagt hatte, angesichts von 0,3 % im Jahr 206 tatsächlich anerkannten Asylbewerbern die wahren Motive der Merkel-Gäste allgemein zu hinterfragen - und prompt vom litararischen Moralkartell bis hin zum eigenen Verlag für seine "Privatmeinung" gerügt und abgestraft wurde.

Und während also die Sicherheit im öffentlichen Raum kippt, während unzählige Straftaten durch infolge rechtswidriger Grenzöffnung eingewanderte Personenkreise in einer derartigen Frequenz verübt werden, dass sich inzwischen sogar die Kriminalstatistik nicht mehr rechtzeitig frisieren und uminterpretieren läßt, während der uns tagtäglich höhnisch vorgeführte Mißbrauch des Asylrechts zu Lasten echter Anspruchsberechtigter zum Himmel schreit: Da scheint die politische Führung des Landes in Paralleluniversen entrückt.

Als seien dies die sorgenvolle Bevölkerungsmehrheit auch nur im entferntesten tangierende Dringlichkeitsthemen, wird bei uns über Dieselplaketten gestritten, unter Aufbietung fabrizierter Studien über erfundene Dieseltote. Es wird nicht über die Tatsache der schlimmsten und flächendeckendsten Gefahr für Mit- und sexuelle Selbstbestimmung der Frau debattiert, die von muslimischer Masseneinwanderung und zunehmender Islamisierung ausgeht und welche uns neben Zwangs- und Vielehen, Genitalverstümmelung, Ehrenmorden und Verschleierung auch eine beängstigende Steilkurve an Sexualstraftaten beschert hat - sondern über "metoo", über mißverständliche Komplimente ältlicher deutscher Familienväter an jüngere Frauen, über angeblich "sexistische" Kunst, die prompt dem Entartungsvorwurf und subsequenter Zensur zum Opfer fällt. Und natürlich über die Nationalhymne mit ihrer "Männlichkeitslastigkeit".


Was wir hier vernehmen, ist der fatale Doppelklang von kulturbolschewistischem Rigorismus einer dekadenten Intelligenzja zum einen, und schleichendem Vormarsch der Anarchie zum anderen. Die Zug- und Fliehkräfte werden größer. Und das Schiff sinkt und sinkt.




 Hat Daniel nun aus Fakten oder Fantasie seinen Sätze kompiliert? Man wandert durch das WWW und wundert sich weiter.



Hier taucht von einer dritten, wieder vollkommen anderen Seite ein Plakat als PDF auf, das Akifs wie auch Daniels Ansichten vervollständigen. Diese erstaunliche Synchronizität von Gedanken, Sätzen, Artikel verdichtet sich in solchem Ausmaß, das Zensur"maas"nahmen wie das

Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken (Netzwerkdurchsetzungsgesetz - NetzDG)

darauf reagieren. Denn wenn sich die Gedankenfreiheit zur Meinungsfreiheit auswächst, dann müssen Mächtige um Posten ud Pfründe fürchten. Derzeit rechnet es sich mehr, die Mächtigen zu hofieren und herrschende Narrative zu übernehmen und mehr oder minder aggressiv zu vertreten.

Wenn ein Verschwörungstheoretiker Meinungen abseits des Mainstreams oder gar gegen den Mainstream veröffentlicht, dann bewerfen ihn Systemlinge mit Dreck. 

So findet mein ferner Freund zu Daniels fantasievollen Fakten eine vernichtende Kritik aus Kolumbien.

Die Diktion und die Bewertung der Fakten durch dich und Pirinci und AFD und Pegida und so weiter sind Demokratie gefährdend. Letztlich spielt ihr den Scharfmachern unter den Islamisten in die Hände, indem ihr den deutschen Rechtsstaat auszuhöhlen versucht. 


Nun bald schon das dritte Jahr in Südamerika unterwegs hält der Freund dort fest an Werten, die die Mehrheit teilt.

 Nun regnet es nach dem Gewitter in Ljubljana weiter und weiter. Morgen geht es weiter ans Meer nach Kroatien. Das Camp Plantaza in Starigrad-Paklenica soll ganzjährig geöffnet sein. Es wird zwar wärmer sein, aber der Wetterbericht droht auch dort mit Regen.

Mein Münchener Freund baut sein Biwak am Starnberger See auf  und nächtigt dort.


Starigard-Paklenica

Meine Übernachtungen im Wohnmobil mit Satelliten-Fernsehen, WiFi, Heizung und Kühlschrank sind weitaus komfortabler als das nächtliche Biwak am Starnberger See. Nach ein reizenden Berg- und Talfahrt in Slowenien geht es nach der kroatischen Grenze wieder auf die Autobahn. In einer Höhe zwischen 400 und 600 Metern taut die warme Frühlingssonne die letzten Schneereste. An manchen Teilstücken untertunnel bis zu sechs Kilometer lange Röhren die karstigen Berge.



In einer Autobahnraststätte stärkt mich für vier Euro ein Teller mit Reis und Gemüse aus Pilzen, Paprika und Zuccini. Nach etwa 20 weiteren Euro Autobahngebühren, schlängelt sich eine schmale Straße zu meinem Camp. Die Sonne scheint, die Temperatur am Meer steigt auf 16 bis 18 Grad.




Im Wagen wird es dann so warm, dass sich mein erhitzter Körper in einem ersten Meerbad kühlen muss.


In Tuchfühlung an den knospenden Zweigen eines Feigenbaums hat der Platzwart mir ein herrliches Plätzchen direkt am Meer zugewiesen. Irgendwie gelingt es der Dachantenne durch die Zweige zum Satelliten zu blinzeln und mich medial zu versorgen.


Zuvor hat mich ein kleiner Konsum noch mit Brot, Wasser und Käse versorgt. Auch ein mit Marmelade gefülltes Kuchenstück verwöhnt mich zu meiner ersten Kaffeepause am Meer.


An der vorderen Steinmauer spielen die Wellen. Über dem karstigen Steingebirge häufen sich graue Wolken. Doch es bleibt mittlerweile schon bis 18.30 hell, halbhell zumindest. Das Salz vom Meerwasser kitzelt auf der Haut. Waschbecken und Duschen am Camp liefern warmes Wasser. Alles ist bestens, alles war auch schon gut am Sonntag zuvor in Andechs.

Am Sonntag noch in Andechs, vier Tage später am Meer

Das Camp Plantaza knüpft mir 15 Euro am Tag ab, was gegenüber den überhöhten Preise von bald vier Euro für ein halb Liter Bier in Andechs geradezu einen luxuriösen Aufenthalt garantiert.


Ein Freund grüßt über Facebook aus Portugal. Die Welt ist wunderschön, wenn man sich von der politischen Pestilenz weit, weit entfernt hält. Ein Bruder im Geist grüßt via Facebook aus Tunesien.




Kurz und gut: Arme wie reiche Bekannte und Freunde leben wie im Schlaraffenland, zumindest solange sich niemand seinen Körper mit Alkohol oder sonstigen Giften zerstört.




Wichtig dabei war, ist und bleibt, dass niemand die Kreise stört, in denen es sich so trefflich leben lässt.

Von Filterblasen und Echokammern


Festliche Rituale stecken per Dresscode und elaboriertem Sprachcode die Grenzen ab, die zu übertreten nicht nur nicht schicklich, sondern meist zum Ausschluß aus der "Gemeinschaft" (der Gläubigen) führen. Die Ehrenwerte Gesellschaft hält das Schweigegebot der Omerta zusammen.



Man muss, kann, sollte zumindest die Menschen in ihren Filterblasen verstehen: Ihre Argumente sind scheinbar logisch und sichern ihnen Beifall in ihren Echokammern.

1. Die geplatzte Filterblase von FAZke-Blogger Don Alphonso

 



Wer Privilegien kritisiert, verspielt Privilegien. Die Omerta der Ehrenwerten Gesellschaft beharrt auf ihrem angeborenen, vererbten oder durch bewußte Leiden und Mühen erkämpften Recht, "Jedem das Seine" edel, hilfreich und gut zu gewähren.



Linke, Grüne, Piraten und die links-versiffte Szene hämt über den Privilegienverlust von Don Alphonso, als FAZke und kritischer Blogger Geld zu verdienen. Selbst die Zensur seines Kommentarbereichs im Blogs haben Don Alphonso nicht davor bewahrt, dass ihn seine vorgesetzten FAZkes nun selber zensieren. Politisches Geplänkel - wie allüberall! Mein Spott über Don Alphonso als zensierter Zensor darf nicht fehlen. Don Alphonso Überschrift

Privilegienkritik als sozialer Fehltritt,

 erzählt von seinem kommenden Abgang als FAZke-Blogger.


Zur Erholung vom politisch pestenden Plänkeln: Der Naturpark Paklenica


Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insbesondere der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip (siehe auch Verteilungsprinzip).

Mit diesen drei Wörtchen grenzte sich eine "Ehrenwerte Gesellschaft" ihre Filterblase und Echokammer von 1933 bis zum Untergang Mai 1945 von sogenannten "Volksfeinden, Volksverrätern, lebensunwerten Subjekten, u.dgl." ab. Daher titelt kein Autor heute mehr "Jedem das Seine". 
Das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar trug in seinem Torgitter den Spruch «Jedem das Seine». Dieses Zitat geht auf den römischen Dichter und Staatsmann Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.) zurück: «Justitia suum cuique distribuit» («Die Gerechtigkeit teilt jedem das Seine zu»). Abgekürzt in «suum cuique» wurde es ein Wahrspruch der preussischen Könige, und als Inschrift schmückte es den 1701 von Friedrich dem Grossen gestifteten «Hohen Orden vom Schwarzen Adler».



 "Privilegienkritik als sozialer Fehltritt" verweist ähnlich wie "Jedem das Seine" darauf, sich in seiner Echokammer und Filterblase mit Gleichgesinnten zu vergnügen, die beispielsweise als "Jubelperser" während des Schahbesuchs in Berlin prügelten, die nach Ansprachen von Kim Jon-Un frenetisch applaudieren oder sich über Merkels dritte und vierte Machtergreifung begeistern. Es gilt in nahezu jeder Gemeinschaft: "Jedem das Seine" und "Privilegienkritik als sozialen Fehltritt" vermeiden.

Dass Recht und Sozialgesetz einem Analphabeten bei Pinneberg für seine beiden Ehefrauen, wobei er seine Zweitfrau schon im zarten Alter von 13 Jahren befruchtete, mittlerweile mit seinen sieben Kindern ein Haus zuweisen und monatliche Unterstützung überweisen, schützt die Filterblase dieser frommen Muslims vor den Unbillen von Vertreibung und vor der Sorge um das eigene Wohl wie das der Familie. "Jedem das Seine" eben. Und: "Privilegienkritik als sozialen Fehltritt" vermeiden.



Fazit und Quintessenz verdankt Don Alphonso einem besonders begabten Kommentator, der da meint:




2. "Bayern ist Frei" eine Filterblase und Echokammer für Millionen




Ein weiteres Beispiel vom Widerspruch zwischen Anspruch auf "Freiheit der Gedanken" und Wirklichkeit zensierter Meinungen in ihrer Echokammer liefert wie in meinen vorigen Blogs die schon öfter erwähnte Kampf- und Schrifttumskammer von "Bayer ist Frei".




Diese, mehr dem völkisch Deutsch-Nationalen zugewandte Ehrenwerte Gesellschaft "Bayern ist Frei" mit ihren begnadeten Schriftumskammer-Sprechern und Autoren präsentiert sich eher frisch, fromm, fröhlich und frei. Völkisch:



Man vergewissere sich dieser Urbayerischen Gemütlichkeit "Mia san mia" mit der ihr eigenen Ansage im Facebook-Auftritt von "Bayern ist frei":

Souveränität beginnt mit semipermeabler Abgrenzung und dem Recht auf Zurückweisung des Fremden.


Wer nicht in Geschwätzwissenschaften diplomiert ist, schlage "semipermeabel" im Online-Duden nach und staunt nicht schlecht:




Es versteht sich, dass in Echokammern und Filterblasen störende Subjekte ebenso unerwünscht und fehl am Platz sind wie überall in Geschlossenen Gesellschaften. Verwalter von Foren und Kommentarbereichen lassen "semipermeabel" als Meinung nur solche "Substanzen" durch, die ihnen angenehm sind. Man untersuche Anspruch und Wirklichkeit von "Bayern ist Frei", deren Starautoren sich solch sinnigen Sätzchens rühmen:


Gerade im Widerspruch zu unverkennbaren Tendenzen, mittels Indoktrination, Desinformation und Meinungsführerschaft buntem Totalitarismus, Zensur und Diffamierung den roten Teppich auszurollen.


3. Als Einziger im Eigentum eigener Echokammer


Zum Glück, ist mir als Preusse der Grenzübertritt nach Bayern noch gelungen, bevor "Bayern ist Frei" seine Filterblase und Echokammer  "semipermeabel abgrenzte und Fremde zurückwies"!



Bevor es zu einem überaus schmerzhaften, verlustreichen Clash-of-Culture kommt, mussten, müssen und werden weiterhin Ehrenwerte Gesellschaften ihre "Reihen fest geschlossen halten" und im "festen Tritt und Schritt" auf "semipermeabelen" Filterblasen und Echokammern bestehen.



"Maas"nahmen in diesem Sinn und Geist schützen den Berliner Bären ebenso wie Mädchen und Jungen, die schon länger hier leben, vor messernden Machenschaften, solange besorgte Bemühungen wie von "Bayern ist Frei!" Land und Leute super semipermeabeln schützen wie Trump seine Grenze mit der Mauer nach Mexiko. Soweit mein Abstieg in die Hölle politischer Pestilenz!

Zurück in meine "Heile Welt":


Meine erste, kleine Radtour in dem ruhigen Starigrad schenkt mir eine unvergleichliche Ruhe und Ausgeglichenheit. Der geneigte Leser kann aufatmen und entspannt bunte Bildchen betrachter.


Noch ist der Tourist in dem Städtchen Starigrad ganz für sich allein.



Am späten Nachmittag beleuchtet die Sonne die erholsame Szene.



Meine Scheckkarte melkt die landesübliche Währung Kuna aus dem Bankomaten.


Zwar verzichtet die Sonne noch darauf, die angenehmen Temperaturen von 13 Grad Celsius ins Unerträgliche zu steigern, doch das milde Meerklima die Palmen den Winter überstehen.



Der kleine Konsum-Laden versorgt mich mit allem Notwendigen.


Blüten übersäen die Äste. Die Boote schaukeln sanft. Der Weg vom Camp in die Stadt führt direkt am Ufer entlang. Nur ein kleiner, weißer Hund regt sich bellend über den fremden Besucher auf. Eine dicke Katze vor dem Konsum schnurrt hingegen um meine Beine.

Am fürchterlich verregneten Samstag fließen Bäche unter dem Wagen in das drei Meter entfernte Meer. Vor meinen Fenster klatschen kleine Wellen an die Steinmauer. .




Wer mich auf meiner Reise begleiten will, sich nicht "semipermeabel" vor Meinung schützen will oder muss, die die eigene Filterblase mit nervigen Nadelstichen platzen lassen könnten, schicke ein E-Mail ohne Text und Betreff an

n0by-subscribe@yahoogroups.com

Nach Freischaltung, um Werbung rauszuhalten, erhalten Leser die jeweils neuesten Links. Diese Gruppe entstand vor 9/11 als meine Ausweg, Zensur zu umgehen. Umso mehr überraschte mich, dass die Gruppe meine Nachrichten am letzten Samstag, Sonntag bis Montag nicht verschickte. Erst am Montag verschickte Yahoogroups meine bislang vergeblichen Versuche in kurzem Abstand hintereinander. Die dadurch enstehende Belästigung mehrfach eingehender Mails gleichen Inhalts sei hiermit entschuldigt.



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